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Glas- und Heimatmuseum Silberborn

Museum · Solling-Vogler-Region · 424 m · Heute geöffnet
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Solling-Vogler-Region im Weserbergland e.V. Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Glas- und Heimatmuseum Silberborn
    Glas- und Heimatmuseum Silberborn
    Foto: Solling-Vogler-Region im Weserbergland e.V.
Eigens für den Betrieb des Museums wurde am 5. November 2013 der Heimatmuseumverein Hochsolling Silberborn e.V. gegründet, der das Gebäude 2014 erwarb und es im Jahr 2015 außen komplett sanieren ließ und in den Jahren 2016 und 2017 weitestgehend in Eigenleistung aufwändig innen sanierte und einrichtete. Am 08. Dezember 2017 ist das Glas- und Heimatmuseum Silberborn nach dreijähriger Sanierungs- und Einrichtungszeit eröffnet worden.

Das Gebäude wurde 1837 - 1840 gebaut, seit 1839 war es bis 2003 bewohnt. Das denkmalgeschütze Haus aus der früheren Glashüttenzeit hat im Untergeschoss Stall und Gewölbekeller, im Erdgeschoss Wohnräume und auf dem Dachboden wurde Heu und Stroh gelagert. Es handelt sich also um ein typisches Glasmacherhaus oder auch Sollinghaus, von denen nur noch wenige im Solling vorhanden sind. Das Glas- und Heimatmuseum gliedert sich in den Räumen des Erdgeschosses in mehrere Bereiche. Die Besucher erfahren Wissenswertes zu folgenden Themen:

 

Die Glashütten-Geschichte Silberborns mit Ausstellungsvitrinen

Das Dorf Silberborn verdankt seine Entstehung der Gründung einer Glashütte in der Nähe der Quelle namens Silberbrunn.

1740 überträgt die kurfürstliche Kammer aus Hannover den in der Nähe von Bursfelde/Oberweser arbeitenden Glashüttenmeistern Ruhländer hier am Dasselschen Mittelberge eine Glashütte zu errichten.

1741 wird der Pachtvertrag geschlossen und 1742 mit dem Betrieb zur Herstellung von Glas begonnen. Hergestellt wurde Fenster- und Hohlglas. 1748 musste der Betrieb der Ruhländerschen Glashütte, in der 35 Personen beschäftigt waren, wegen Zahlungsschwierigkeiten eingestellt werden.

In der kleinen Hüttensiedlung, die aus zehn Wohnhütten bestand, lebten damals einschließlich Schulmeister und Kuhhirten, 105 Einwohner. Die Siedlung blieb die Keimzelle des 1763 bis 1766 entstandenen "neuen Dorfes Silberborn", eine Siedlung von Glasmachern, Waldarbeitern, Köhlern und Leinwebern. Am 17. September 1769 wird zum ersten Mal "Silberborn" erwähnt.

1799 wird die "Glashütte am Mecklenbruch" gebaut und nimmt im gleichen Jahr die Glasherstellung auf, geheizt wird mit anstehendem Torf im Hochmoor Mecklenbruch. Hergestellt wurde Grün-, Braun-, Bunt- und Weißglas. Die Produkte waren hauptsächlich Flaschen-, Tinten- und Medizingläser.

1812 wird der Torfstrich verboten, es muss Holz verfeuert werden. 1829 stellt die Glashütte am Mecklenbruch ihren Betrieb ein.

Die Gebrüder Kraaz beantragen 1841 den Bau einer grünen Hohlglashütte, die 1842 ihren Betrieb aufnahm und über 60 Jahre den Bewohnern Silberborns Erwerb und Nahrung brachte.

In der Glashütte wurden überwiegend Medizinflaschen, Baby-Trinkflaschen, Flaschen für Schnupftabak und Schnaps sowie Tintenfässer hergestellt und 47 Mitarbeiter beschäftigt. 1909 ging die Kraazsche Glashütte in Konkurs.

 

Die alte Silberborner Töpferei mit Ausstellungsvitrine

1849 wird in Silberborn eine Töpferei gebaut, die eine neue Erwerbsquelle für die "armen Silberborner" war. Auf dem Anger war ein mächtiges Tonlager vorhanden, mit gutem, milchweißem Ton. Hergestellt wurden Schalen, Schüsseln, Doppelhenkelgefäße, MIlchtöpfe etc. 1883 brannte das Gebäude der Töpferei ab, vermutlich wurde bis um diese Zeit noch getöpfert, da eine gefundene Schüssel die Jahreszahl 1880 trug.

 

Lebens- und Arbeitswesen der Menschen früher in Silberborn

Alte Kücheneinrichtung mit antikem Herd, Spinnrad, Handmangel, alte Zentrifuge zur Herstellung von Milchprodukten etc. Sämtliche Handarbeitsgeräte, die früher in der im Nebenerwerb betriebenen Landwirtschaft eingesetzt wurden.

 

Wald und Wild und Wilddieberei mit Ausstellungsvitrinen

Alle historischen Werkzeuge, die früher von Waldarbeitern und Kulturfrauen sowie Schwellenhauern und auch Steinbrucharbeitern genutzt wurden. Informationstafeln für die Pflege und Nutzung des Waldes, denn der Wald versorgte die hier lebenden Menschen mit Bau- und Brennholz sowie mit Früchten und Kräutern und diente auch der Waldweidewirtschaft.

Komplette Sammlung von Jagdtrophäen und Wildtierpräparaten.

Wilddieberei - historische Jagdwaffen, frühere Herstellung von Munition, alte Jagd- und Wildereibilder, Jagdtrophäen. Sehr oft wurden die hier im Solling lebenden Menschen aus Not zu Wilderern, damit ihre Familien etwas zu essen hatten.

Es gibt vieles zu sehen und manches zu entdecken, liebevoll wurde vieles zusammengetragen.

Das Glas- und Heimatmuseum Silberborn solll die bedeutsame Geschichte des Sollingdorfes Silberborn aufzeigen und gleichzeitig ein Zeitdokument sein, so dass die Augenblicke der Ortsgeschichte für die Nachwelt erhalten bleiben.

Das Museum soll aber auch dazu beitragen eine Lücke in der Heimatgeschichte zu schließen und Geschichtsbewusstsein zu festigen und zu fördern sowie die Liebe zur Heimat vertiefen.

Es soll der jüngeren Generation ein umfassendes Bild der Geschichte Silberborns und des Sollings vermitteln und der älteren Generation Gelegenheit geben, sich zu erinnern und über manche Dinge zu schmunzeln.

Öffnungszeiten

Heute geöffnet
Sonntag14:00–17:00 Uhr
Samstag14:00–17:00 Uhr
Das Museum ist samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet und nach Vereinbarung.
Profilbild von Solling-Vogler-Region im Weserbergland e. V.
Autor
Solling-Vogler-Region im Weserbergland e. V.
Aktualisierung: 28.06.2020

Koordinaten

DD
51.768922, 9.544214
GMS
51°46'08.1"N 9°32'39.2"E
UTM
32U 537552 5735477
w3w 
///erhöhung.beginnenden.geschlecht
Auf Karte anzeigen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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