Dieses Gebäude wurde 1845 als Schulgebäude errichtet, nachdem der Neubau bereits 1818 angeordnet war, sich aberwegen Geldmangels um 27 Jahre verzögerte. Zuvor war die erste Schule der Stadt, erbaut 1725 (Gebäude rechts hinter dem Rathaus), aufgrund steigender Anforderungen zu klein geworden. Das hier errichtete Schulgebäude umfasste erst drei, dann vier Klassenräume. Außerdem befand sich in dem Gebäude die Dienstwohnung für den Kantor, den Opfermann sowie für einen Lehrer. Die Baukosten betrugen seinerzeit 6000 Taler, die durch ein Darlehn der Kirche mitfinanziert wurden. Doch aufgrund der schnell wachsenden Schülerzahl musste man schon 1886 in einen Neubau am Hagentor (Station 20) umziehen. Das Gebäude wurde schließlich 1912 zum damals dringend benötigten Rathaus umgebaut und erhielt im Zuge dessen eine repräsentative Fassade, deren Giebel noch heute das Stadtwappen schmückt. Im ehemaligen Magistratszimmer, dem heutigen Sitzungssaal, hängen, die zuvor in der Kirche befindlichen vier großen Herzogsbilder, die an die Zugehörigkeit der Stadt zum Herzogtum Braunschweig erinnern und noch im Originalzustand erhalten sind. Bevor ein Anbau 1978 rechts neben dem Erker errichtet wurde, um neue Amtsräume für die seit 1971 bestehende Samtgemeindeverwaltung zu schaffen, stand an dieser Stelle das Spritzenhaus der Feuerwehr. An der Vorderfront des heutigen Rathauses ist seit dem Anbau auch das Wappen der Samtgemeinde, der Homburger Löwe, angebracht.
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